Abbildung 1: Gezeigt wird die
gemessene Oberflächentemperatur der zwei Wände der Prüfecke. Das
rechte Panel zeigt den Temperaturverlauf der Wand, die hinter dem
Ofen aufgestellt ist. Gut sichtbar sind beispielsweise die hohen
Temperaturen (78.6°C, 79.1°C), die oberhalb des Rauchrohrs
erfasst werden. Das linke Panel zeigt den Temperaturverlauf der
Wand, die seitlich neben dem Ofen aufgestellt ist.
1. Aufgabenstellung
Bei Raumheizgeräten ist ein Mindestabstand
zu brennbaren Oberflächen einzuhalten. Dieser Abstand ist von den
Abstrahleigenschaften des Heizgerätes abhängig. In der DIN EN 13240
werden die Prüfverfahren für die Zulassung von Raumheizgeräten
erläutert. Insbesondere wird eine mit Temperatursensoren
ausgestattete Prüfwand zur Erfassung dieser Abstrahleigenschaften
beschrieben. In Anlehnung an diese Spezifikation wird eine Prüfwand
umgesetzt.
2. Umsetzung
Die Prüfecke besteht aus 2 Wänden die
rechtwinklig miteinander verbunden sind. Bei der Umsetzung des
mechanischen Aufbaus wurden für jede Wand 2 Spanplatten mit einer
Höhe von 140 cm und einer Breite von 120 cm verwendet. Zwischen den
beiden Wänden wird gemäß der Norm eine 40 mm starke
Mineralfaser-Isolierung angebracht. Jede Wand ist mit 30
Temperatursensoren bestückt. Die Sensoren sind in einem
horizontalen und vertikalen Abstand von 20 cm angeordnet.
Bei einer Zulassungsprüfung wird die Wand in
dem vom Hersteller angegebenen Abstand zur Rückwand und Seitenwand
des Ofens aufgestellt. Bei maximaler Heizleistung wird von den
Sensoren die Oberflächentemperatur der Wand gemessen.
Als Temperatursensoren werden digitale Sensoren
DS18B20 verwendet. Diese
Sensoren werden über einen Eindraht-Bus miteinander verbunden. Die
Sensorwerte werden mit einem Mikro-Controller ausgelesen und über
die serielle Schnittstelle einem PC-Programm zur Verfügung
gestellt.